Mit einem Waldanteil von 48% (4,02 ha) gehört Österreich zu den waldreichsten  Ländern Mitteleuropas. In Österreich ist der Anteil an Privatwald mit 82% an der Gesamtfläche (3,2 Millionen Hektar) besonders hoch. Die restlichen 18% entfallen auf Wälder in öffentlicher Hand und werden von den österreichischen Bundesforsten, Gemeinden und Bundesländern betreut.

Der Wald wächst in Österreich um 3400 ha pro Jahr. Das entspricht ca. 4762 Fußballfeldern.  Die Waldreichsten Bundesländer sind Steiermark und Kärnten. Das Land mit dem niedrigsten Waldanteil ist Wien. Die häufigste Baumart ist die Fichte mit einem Flächenanteil von 57,4% gefolgt von der Buche mit einem Anteil von rund 12%.

Die Österreichische Waldinventur, kurz ÖWI, gehört zum Bundesforschungszentrums für Wald und erhebt jedes Jahr den Wald in Österreich. Auf ausgewählten Stichprobenpunkten wird der Zustand der Wälder erhoben und die Entwicklung der Waldfläche, -struktur beurteilt.

Forstwirtschaft in Österreich

Die 3,2 Mio Hektar Privatwald werden von 145.000 österreichischen Waldbesitzer*innen bewirtschaftet, darunter viele Bauern- und Familienbetriebe.  Über 50% dieser Waldflächen sind sehr kleinstrukturiert und umfassen weniger als 200ha (Durchschnitt 9,2 ha). Die privaten Waldeigentümer*innen und Waldbewirtschafter*innen tragen somit große Verantwortung bei der Umsetzung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und dem Erhalt der Gesundheit unserer Waldökosysteme. Der Holzzuwachs im Jahr 2018 betrug 29,7 Mio. Kubikmeter, von denen etwa 26,2 Mio. Kubikmeter genutzt wurden. 

Sie denken darüber nach Wald zu kaufen oder haben Wald geerbt?

Wer ein Waldgrundstück in Österreich kauft, muss forstliches Wissen vorweisen oder Kurse besuchen, zum Beispiel in den forstlichen Ausbildungsstätten FAST in Traunkirchen oder Ossiach. Wer einen Wald erbt, muss dies nicht. Damit die heimischen Wälder dennoch  an die Klimaerwärmung angepasst werden, ist eine fachliche Betreuung von großer Bedeutung.  Das BFW unterstützt die „neuen“ Waldbesitzer dabei: